DER TOLLER

Der Nova Scotia Duck Tolling Retriever oder liebevoll Toller genannt, ist der Kleinste der sechs anerkannten Retrieverrassen. Übersetzt bedeutet dieser fast unaussprechliche Name „Neuschottländischer Enten anlockender Apportierhund“.

Dies weist bereits auf seinen kanadischen Ursprung hin. Ob er von den kleinen Indianerhunden abstammt oder aus verschiedenen europäischen Rassen hervorging, lässt sich heute nicht mehr genau sagen. Sicher ist aber, dass er als Apportierhund und Jagdbegleiter gezüchtet wurde.

 

Unser Kennelname Anpaytoo bedeutet übersetzt „strahlend“. Wenn unsere Mila bei der Arbeit ist, dann hat sie exakt diesen strahlenden Blick.

 

Verwendung

 

Aus der Rassebezeichnung ergibt sich auch seine traditionelle Verwendung: Mit seiner verspielten Art soll der Toller in Ufernähe Enten anlocken. Hat der Jäger seine Beute erlegt, muss der kleine Retriever im nächsten Schritt das Federvieh apportieren. Dabei sollte er schnell von Spieltrieb auf Arbeitsmodus wechseln und gegebenenfalls schwimmen.

Heute stellt er seine Fähigkeiten in vielen weiteren Bereichen unter Beweis: ob beim Dog Dancing, Agility, dem klassischen Obedience oder der Dummyarbeit… der Toller ist ein Multitalent. Dabei möchte er seiner Bezugsperson stets mit Flinkheit, Aufmerksamkeit und Konzentration gefallen.

Selbstverständlich kann er auch als Jagdhund oder Rettungshund ausgebildet und geprüft werden.

 

Charakter

 

Zusätzlich zu seinen vielfältigen Talenten bringt der Novia Scotia Duck Tolling Retriever einen ganz eigenen Charakter mit: Während er fremden Menschen gegenüber zunächst zurückhaltend ist, geht er mit seinen Bezugspersonen eine sehr enge Bindung ein. Dabei bleibt jedoch nicht aus, dass er gerne seine Grenzen testet und durch seine schnelle Auffassungsgabe sehr fordernd sein kann. Der intelligente Toller benötigt stets eine gute Beschäftigung, idealerweise eine Mischung zwischen Spiel und Arbeit, die auch seine gute Nase zum Einsatz bringt.

 

Aussehen

 

Neben dem quirligen Charakter sticht auch das Aussehen des Tollers hervor. Seine rötliche Färbung wird nur durch kleinere weiße Marken unterbrochen, die sich auf Brust, Rutenspitze, den Pfoten oder in Form einer Blesse äußern. Sein Fell ist mittellang, besitzt maximal eine leichte Wellung auf dem Rücken und gliedert sich in ein doppeltes Haarkleid auf, das gegen die eisigen Gewässer seines Herkunftslandes schützen soll. Die Pigmentierung von Nase, Lefzen und Augenrändern soll fleischfarben, Ton in Ton mit der Farbe des Haarkleides, oder schwarz sein.

 

  

Anforderungen an den/die Hundeführer/in

 

Wenn der Toller seinen Anlagen entsprechend gefordert und gefördert wird, ist er ein angenehmer Begleiter. Ansonsten besteht die Gefahr, dass er sich selbst ein "alternatives" Betätigungsfeld sucht. Für den Besitzer bedeutet dies, dass er schon Erfahrung als Hundeführer haben sollte und der Toller nicht unbedingt als Ersthund infrage kommt.

Seine Erfüllung findet der kleine rote Kobold erst in der gemeinsamen Arbeit mit seinem Menschen: Apportieren, Obedience, Agility, Turnierhundesport, Dog Dancing, Mantrailing, Tricks......

 

 

Mit einem Toller an deiner Seite ist kein Weg zu lang!