UNSERE AUFZUCHT

 

Die ersten vier Wochen wachsen unsere Welpen im Haus auf. Dazu wird im Wohnzimmer schon einige Tage vor der Geburt die Wurfkiste aufgestellt, denn unsere Hündin soll sich langsam mit dieser vertraut machen.

Die erste Zeit sind die Kleinen noch blind und taub. Der Geruchsinn ist vermutlich kaum ausgeprägt. Es reicht gerade, um die Zitzen zu finden.

Die Mutterhündin und die Welpen werden von uns rund um die Uhr versorgt. Dazu gehört die Wurfkiste sauber zu halten, die Welpen täglich zu wiegen, deren Gesundheitszustand zu überwachen und noch so vieles mehr. Natürlich werden alle ausgiebig gestreichelt und geknuddelt. Sie sollen schließlich unsere Berührungen als angenehm empfinden und unseren Geruch wahrnehmen.

 

Nach etwa zwei Wochen öffnen die Welpen die Augen und Ohren. Die Seh- und Hörfähigkeit setzt aber erst ab dem 17. oder 18. Tag ein. Von nun an können die kleinen Toller die Umwelt besser wahrnehmen. Sie werden von uns mit Alltagsgeräuschen vertraut gemacht. Staubsaugen, Radio, Klingel, Thermomix und vieles mehr. Mit einer speziellen CD werden sie noch an viele andere Geräusche behutsam herangeführt.

 

Die ersten drei Wochen verbringen die Welpen in der Wurfkiste. Danach dürfen sie das Wohnzimmer und später die ganze Wohnung zum Erkunden und Spielen nutzen.

Wenn das Wetter es zulässt, können die dann schon sehr munteren Toller ab der vierten Woche in den Garten. Dort haben wir auf unserer Wiese einen Welpenauslauf mit einem teilweise überdachten Bereich, wo sie genug Platz zum Spielen, Laufen und Rumtoben haben. Es werden entsprechend ihrem Entwicklungszustand Übungsgeräte aufgestellt und wir konfrontieren sie mit unterschiedlichsten Erlebnissen wie zum Beispiel Luftballons, Flatterband, Regenschirm, scheppern von Dosen und Töpfen etc. Wichtig ist, dass die Welpen alles Neue positiv erleben.

Dies alles fördert ihre körperliche, geistige und motorische Entwicklung. Hierbei müssen die Welpen beobachtet werden, denn nicht alle entwickeln sich gleich schnell. Was für den einen eine leichte Aufgabe ist, macht dem anderen vielleicht noch Angst. Hier heißt es dann diesen individuell zu fördern.

Mila und unsere ältere Hündin Finja wird sicherlich mit in die Erziehung der Welpen eingreifen, denn auch das ist in der Sozialisierungsphase wichtig. Die Kleinen sollen schließlich Regeln und Normen für das Leben mit Hund und Mensch erlernen.

 

Mit 9 oder 10 Wochen geben wir die Welpen dann in ihre neuen Familien. Bei der Übergabe sind die kleinen Kobolde gechipt, altersmäßig geimpft und mehrfach entwurmt worden. Die Unterlagen wie Kaufvertrag, Ahnentafel und EU-Heimtierausweis (Impfbuch) werden übergeben. Futter für die ersten Tage geben wir natürlich auch mit.